„Die Violine im Barock auf ihrem Weg durch Europa“
Das neue Programm des Bremer Ensembles „Tempesta reale“ zeigt den Aufstieg der Violine von einem ursprünglich folkloristischen Instrument bis zu ihrer Blüte in der Kunstmusik des Barock. Die
Reise beginnt in der Lombardei des 17. Jahrhunderts, wo die ersten virtuosen und idiomatischen Violinsonaten entstanden, und führt über die bereits hoch entwickelten Sonaten von Evaristo Felice
dall’ Abaco im München des 18.Jahrhundert und den Export nach London durch Nicola Matteis, nach Österreich zu Heinrich Ignaz von Biber, der in seinen Sonaten die technischen und klanglichen
Möglichkeiten der Geige in allen ihren Extremen auslotete.
Der Weg der Barockvioline endet schließlich vorerst in Deutschland und Frankreich, wo Virtuosen wie Jean Marie Leclair und Adam Birkenstock ihr Violinspiel bei italienischen Meistern verfeinerten und in ihrer Heimat etablierten.
Michele Cherchi – Barockvioline
Matthias Boutros – Barockcello
Bernhard Reichel – Theorbe
Julius Lorscheider – Cembalo
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.